Pflege Ginkgobaum

Pflege- und Kulturtipps Ginkgobaum

Ginkgo biloba, oft falsch auch Ginko, Gingo oder Gingko geschrieben.
Beschreibung: der aus China stammende Ginkgobaum, ist ein wahres lebendes Fossil. Ginkgo ist schon seit ca. 250 Millionen Jahren auf der Erde zu finden und damit eine der ältesten noch lebende Pflanzenarten ( in China gibt es noch einige, wenige über 3.000 Jahre alte Bäume ). Ginkgo biloba ist mittlerweile der einzige Vertreter seiner Art (Ginkgoaceae), die vor 50 bis 150 Millionen Jahren noch aus fast 250 verschiedenen Arten bestand.
Der Fächerbaum, wie Ginkgo auch genannt wird, ist ein sehr attraktiver Baum und erreicht ausgewachsen eine Höhe von ca. 30 - 35 m.
Der Ginkgo ist einer der robustesten und anspruchslosesten Bäume die wir kennen und ist in unseren Breiten absolut winterhart.
Bemerkenswert ist, daß er nicht von Krankheiten befallen wird, sowie als feuerabweisend gilt, weshalb ihm auch speziell in Asien eine mystische Wirkung nachgesagt wird.
Der Ginkgo ist ein zweihäusiger Baum, d. h. es gibt männliche und weibliche Bäume, die ab ca. 35 - 40 Jahren erstmals blühen und der weibliche Baum dann Früchte tragen kann. Die weiblichen Bäume setzen im Herbst orangegelbe Früchte an, die Aprikosen nicht unähnlich sind. Schon während der Reifezeit zersetzt sich das Fruchtfleisch, das dann sehr unangenehm nach Buttersäure riecht und einen üblen Geruch verbreitet.
Die Befruchtung der Samen erfolgt nicht wie bei den meisten Pflanzen zur Blütezeit sondern im Herbst, wenn die Samen zu Boden gefallen ist.
Er wächst in jungen Jahren kegelförmig ( im Jahr etwa 25 - 35 cm ), um sich im Alter in der Krone ein wenig zu verbreitern. Sein Platzbedarf im Garten ist daher eher gering. Ginkgo besitzt sehr charakteristisch aussehende, unverwechselbare, hell- bis mittelgrüne Blätter, die entfernt aussehen wie zwei aneinandergeschobene Kleeblätter. Der Ginkgobaum verliert im Herbst alle Blätter, die sich vorher leuchtend goldgelb verfärben.
Wasser: der Ginkgo benötigt nicht übermäßig viel Wasser, im Gegenteil - dauerhaft zu nasses Substrat schadet dem Ginkgo.
Licht: der Ginkgo stellt keine besonderen Anforderungen und wächst auch im Halbschatten, bevorzugt aber einen hellen, gern vollsonnigen Standort. Jungpflanzen sollte man besser vor praller Sonne schützen.
Temperatur: In Mitteleuropa ist der Ginkgobaum winterhart. Dies betrifft aber nur ausgepflanzte Exemplare. Kübelpflanzen sind wegen des gegen Frost ungeschützten Wurzelballens nicht ganz frosthart und sollten hell und kühl überwintert werden. Die Überwinterung sollte möglichst frostfrei aber nicht über 5 °C erfolgen, damit der Ginkgo nicht anfängt auszutreiben. Unter Umständen darf der Überwinterungsort auch völlig dunkel sein, weil ohnehin keine Blätter vorhanden sind, die unter der Dunkelheit leiden könnten. In einer solchen Überwinterungsphase den Stamm auch nicht bewässern
Wühlmausschutz: Bedenken Sie bei Gefahr von Wühlmäusen im Pflanzgebiet die Pflanzgrube tiefer ausheben und zunächst mit Maschendraht oder mit vorgefertigtem Maschendrahtkorb auslegen, damit die Wurzel geschützt wird.

Ginkgo schneiden ?

Entweder im frühen Frühjahr oder Spätherbst.
Faustformel beim Schnitt ist: immer darauf achten, daß man ca. 1 cm oberhalb eines nach außenstehenden Triebes ( entweder am Ast oder am Stamm ) schneidet. Der Ginkgo wächst dann kompakter und buschiger. Außerdem erleichtern Sie mit dem Schnitt auch bei einer Zuchtform besser das angelegte Zuchtziel der Pflanze.

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